Fallstudie Praxismanagement Medienwirtschaft ESA MBW01F
Lösungen zu den Einsendeaufgaben ESA MBW01F Fallstudien Praxismanagement Medienwirtschaft
Aufgabe 1.1:
Was bedeutet Medienkonvergenz heute? Bitte kreuzen Sie die richtige(n) Aussage(n) an:
❑ Medienkonvergenz bedeutet heute das Absterben der alten Medien.
❑ Medienkonvergenz bedeutet heute die Annäherung der klassischen Medien an den Computer.
❑ Medienkonvergenz bedeutet heute das Entstehen der neuen Medien.
Aufgabe 1.2:
Definition (a, b, c): | |
Technische Konvergenz | |
Wirtschaftliche Konvergenz | |
Konvergenz des Nutzungsverhaltens |
Definitionen:
a) technische Verschmelzung verschiedener Endgeräte
b) Differenzierung des Mediennutzungsverhaltens und der kompletten Änderung des Medienverhaltens
c) Kooperationen bzw. Fusionen von Firmen aus den unterschiedlichen Bereichen Medien, Telekommunikation, Elektronik, Computer
Aufgabe 1.3:
Die Entwicklung und Ausgestaltung des Mediensystems ist abhängig von vielen Faktoren. Die Determinanten Wirtschaft und Gesellschaft (entspricht in diesem Fall dem Leser), die das Mediensystem beeinflussen, haben, so meint Herr Heidenreich, in den letzten Jahren das Geschäft der Max Meier GmbH stark negativ geprägt. Das möchte Herr Heidenreich gern seinem Chef erklären. Bitte versuchen Sie das für Herrn Heidenreich zu erklären.
a) Die Wirtschaft wird im Wesentlichen von der Konjunktur bestimmt. Wie entwickelte sich die Konjunktur und welche Auswirkungen hatte dies auf die Medienbranche?
b) Gesellschaft: Die Mediennachfrage wird im deutschen Mediensystem grundsätzlich von vier Faktoren determiniert, die miteinander in Wechselbeziehung stehen.
Aufgabe 1.4:
Das deutsche Pressesystem ist charakterisiert durch unterschiedliche Strukturmerkmale. Bitte versetzen Sie sich in die Person des Herrn Heidenreich und überlegen Sie, welche der folgenden Strukturmerkmale für einen Umsatzrückgang der Max Meier Verlags GmbH verantwortlich sein könnten. Bitte kreuzen Sie die richtigen Merkmale an:
❑ Privates Eigentum ❑ Hohe Leserdichte
❑ Anzeigenabhängigkeit ❑ Konzentration
❑ Lokale Bindung vieler Tageszeitungen ❑ Trennung von Nachricht und Meinung
❑ Reiches Zeitschriftenangebot
Aufgabe 1.5:
Herr Heidenreich überlegt, ob der rapide Umsatzrückgang der Max Meier
Verlags GmbH eventuell auf die steigende Nutzung des Internets durch die Konsumenten zurückzuführen ist.
a) Beschreiben Sie das Verhältnis der Offline- zu den Online-Medien.
b) Muss die Max Meier Verlags GmbH befürchten, dass ihr klassisches Zeitschriftengeschäft vom Internet verdrängt wird? Bitte erläutern Sie Ihre Annahme.
Tipp: Bitte lesen Sie hierzu noch einmal die Lektion 4 im Lernheft MBW01 „Grundlagen der Medienwirtschaft”.
Aufgabe 1.6:
Herr Heidenreich weiß aus seiner eigenen Berufspraxis: Einer steigenden Anzahl an Titeln steht eine rückläufige Entwicklung der Auflagen großer Objekte wie Spiegel oder Stern entgegen, wobei der Heftverkaufspreis weitgehend konstant bleibt. Entsprechend sinken die Vertriebserlöse und steigt der relative Preis für die Anzeigen, also der TKP.
Herr Heidenreich vermutet, dass aufgrund der großen Konkurrenz im Zeitschriftenmarkt für Hobbysportler die Umsätze der Max Meier Verlags GmbH rückläufig sind. Bisher hat Herr Meier die Anzeigenpreise noch konstant hoch gelassen, obwohl die Auflagen rückläufig sind.
a) Ist das die richtige Strategie? Bitte erläutern Sie Ihre Aussage.
b) Wo ist das Risiko dieser Strategie?
Tipp: Wie schon in der Lektion „Mediensystem Presse” im Lernheft MBWO1 erläutert, hat auch der Markt der Zeitschriften mit extremen Konzentrations- und Konkurrenzsituationen zu kämpfen.
Aufgabe 1.7:
Herr Heidenreich untersucht die Aktivitäten der Vertriebsabteilung und stellt fest, dass dort nicht sehr viel passiert, damit neue Leser hinzugewonnen werden.
Bitte überlegen Sie, wie Herr Heidenreich die Aktivitäten ankurbeln kann, um eine größere Auflage der wichtigsten Zeitschriftenobjekte der Max Meier Verlags GmbH zu erzielen.
a) Durch Maßnahmen zur Steigerung des Einzelverkaufs
b) Durch Maßnahmen zur Steigerung des Abo Verkaufs
Aufgabe 1.8:
Welche wichtigen Funktionen sowie im Einzelnen daraus ableitbaren Aufgabenbereiche, die Sie aus dem Marketing-Mix kennen, sollen die drei Mitarbeiter des neuen Buchteams in der Einführungsphase des neuen Buchprogramms einnehmen?
Tipp: Lesen Sie hierzu bitte Details im Lernheft MBWO6 „Marketingpraxis in Medienbetrieben” in Lektion 1 nach.
Aufgabe 1.9:
Wie schätzen Sie die Leser des neuen Buchprogramms ein im Vergleich zu den bisherigen Lesern der bereits existierenden Hobbysportlerzeitschriften? Wird die Zielgruppe erreicht? Bitte treffen Sie eine Einschätzung.
Basisarbeit in der Marketingarbeit ist die Bestimmung der Zielgruppe. Bitte lesen Sie zu diesem Zweck den Abschnitt 2.5 im Lernheft MBWO7 „Mediaplanung”.
Marktattraktivität | Ihre Einschätzung |
1. Zielgruppengröße:
Sind die angestammten Zielgruppen auch Zielgruppen für das Buchprogramm?
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2. Neues Zielgruppenpotenzial: Gibt es neue Zielgruppen für das geplante Angebot? | |
3. Wettbewerb:
Sind Wettbewerber mit einem solchen Buchprogramm bereits am Markt? Bitte recherchieren Sie beispielsweise beim Online-Buchhändler Amazon, um diese Frage zu beantworten. |
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4. Sind die Wachstumsprognosen für Geschäfte mit der anvisierten Zielgruppe positiv?
Bitte recherchieren Sie beispielsweise in Internet nach Branchendaten für den Buchmarkt bzw. für den Hobbysportlermarkt und treffen Sie hier Ihre persönliche Einschätzung. |
Aufgabe 1.10:
Herr Heidenreich muss für die Geschäftsleitung der Max Meier Verlags GmbH sehr sorgfältig die Chancen und Risiken der neuen Investition in ein Buchprogramm abwägen.
Mit der folgenden Übung erarbeiten Sie eine Stärken-Schwächen-Analyse für das Buchprogramm, die eine wichtige Hilfe bei der Entscheidung für die geplante Investition sein wird.
Bitte lesen Sie hierzu noch einmal in Lektion 3 des Lernhefts MBWO3 „Grundlagen des Medienmanagements” nach.
Füllen Sie die nachfolgende Stärken-Schwächen-Analyse aus, um die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken für die Max Meier Verlags GmbH zu definieren, die ein neues Buchprogramm bedeuten kann.
Unsere Stärken:
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Unsere Schwächen:
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Unsere Chancen:
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Unsere Risiken:
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Aufgabe 1.11:
Falls die Schwächen bzw. die Risiken der geplanten Anwendung gegenüber Stärken und Chancen überwiegen, sollte die Max Meier Verlags GmbH die Einführung des Buchprogramms auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Was empfehlen Sie?
Bitte erklären Sie Ihre Einschätzung anhand des Market-Based View (MBV).
Aufgabe 1.12:
Nun haben Sie alle Fragestellungen, die die Max Meier Verlags GmbH auf dem ersten strategischen Schritt zu einem neuen Buchprogramm begleitet haben, beantwortet. Nun gilt es, die erworbenen Informationen in eine Konzeption zu übertragen.
Hierbei hilfreich ist das altbewährte Schema zur Erstellung einer Marketingkonzeption. Ihr Produkt ist das neue Buchprogramm. Gehen Sie systematisch vor, sortieren und vervollständigen Sie Ihr Wissen und erstellen Sie Schritt für Schritt die Grob-Konzeption für die erfolgreiche Einführung des Buchprogramms am Markt. Sie ist die Basis für alle Aktivitäten in der Praxis.
Formular zur Erstellung einer Marketing-Konzeption | |
Marketing-Konzeptionsschritte | Bemerkungen |
1. Produktkonzeption | |
Produktbeschreibung | Wie viele Titel mit welcher Ausstattung im ersten Schritt? Wer sind die Autoren?
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Inhaltliche Konzeption | Welche Inhalte? Welche Themen?
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Wettbewerbsanalyse | Hier die Titel aus der Konkurrenzanalyse (siehe Aufgabe 1.2.2) nennen und gegen das eigene Konzept abgrenzen.
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2. Preiskonzeption | |
Preiskalkulation | Welche Preisklasse?
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3. Distributionskonzeption | |
Zielgruppenanalyse | Zielgruppen und Marktpotenziale hinsichtlich des eigenen Programms einschätzen
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Vertriebsanalyse | Genaue Analyse der von Ihnen geplanten Vertriebskanäle und darauf aufbauend ein erstes Vertriebskonzept
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4. Kommunikationskonzeption | |
Offline-Werbeaktivitäten | Welche Werbe- und PR-Maßnahmen planen Sie für den Launch des neuen Buchprogramms?
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Online-Werbeaktivitäten | Planen Sie auch Werbe- und PR-Aktivitäten im Internet? Wenn ja, welche?
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Aufgabe 1.13:
Herr Heidenreich ist sich noch unsicher, welche Märkte bzw. Zielgruppen er tatsächlich mit dem Objekt ansprechen will. Er schwankt in seiner Entscheidung zwischen den Zielgruppen/Märkten Business-to-Consumer und den Zielgruppen/Märkten Business-to-Business. Um die Entscheidung entsprechend vorzubereiten, sind folgende Fragen zu beantworten:
a) Bitte recherchieren (Sekundärforschung) Sie im Internet oder über andere Medien die qualitativen und quantitativen Marktdaten und deren derzeitige Ausprägungen für die beiden Zielgruppensegmente (Business-to Consumer (kurz: B-t-C) und Business-to-Business (kurz B-t-B)) der Reiseinteressenten sowie möglichst auch deren Kaufverhalten für den Reisemarkt. (Anmerkung: Bitte nennen Sie bei jedem Merkmal die Quelle.)
b) Stellen Sie die Ergebnisse gegenüber und bewerten Sie diese im Sinne Ihrer zu treffenden Managemententscheidung. Welches Markt- bzw. Zielgruppensegment (B-t-B oder B-t-C) eignet sich Ihrer Meinung nach aus kommerziellen Gründen besser für Herrn Heidenreich und warum?
Aufgabe 1.14:
Herr Heidenreich hat sich nun für den Business-to-Business-Bereich entschieden (gilt für alle folgenden Aufgaben). Er kauft eine Reisezeitschrift, die sich an Geschäfts- und Firmenkunden richtet. Das Konzept für den Inhalt bleibt gleich, wie von dem verkaufenden Verlag übernommen. In drei Monaten will Herr Heidenreich die Zeitschrift in seinem Hause launchen. Es werden mit dem Kauf etwa 5000 Abonnenten übernommen. Nach einer ersten Kalkulation des Controllers der Max Meier Verlags GmbH wird jedoch sehr schnell festgestellt, dass man mit diesem Abonnentenstamm die Zeitschrift keinesfalls gewinnbringend produzieren und vertreiben kann. Es müssen neue Leser bzw. Abonnenten angesprochen und gewonnen werden. Der Controller errechnet, dass mindestens 2000 neue Abonnenten gewonnen werden müssen. Um die Reisezeitschrift zu vermarkten, möchte Herr Heidenreich Werbung machen.
a) Welche Werbemaßnahmen eignen sich für den Launch der neuen Reisezeitschrift und warum? Bitte fertigen Sie eine kleine Werbekonzeption an, in der Sie Werbeziele, Werbezielgruppen und Werbemaßnahmen definieren.
b) Herr Heidenreich hat ein Budget von 1 Million Euro/Jahr zur Verfügung. Bitte fertigen Sie für ein Jahr im Voraus eine Mediaplanung für die von Ihnen in Aufgabe 1.3.2 a) definierten Werbemaßnahmen an. Diese Mediaplanung muss sich Herr Heidenreich mit dem entsprechenden Budget von Herrn Meier, dem Geschäftsführer, genehmigen lassen. Bitte begründen Sie also die einzelnen Ausgaben im Rahmen Ihrer Mediaplanung hinsichtlich des zu erwartenden Werbeerfolgs.
1. Mediaauswahl
2. Mediaselektion
3. Festlegung der Kontakthäufigkeit
4. Budgetplanung (geschätzt)
Aufgabe 2.1:
Um welches Medienprodukt wird in dem o. g. Fall aus welchem Grund gestritten? Bitte erklären Sie das.
Aufgabe 2.2:
Bitte erklären Sie am Beispiel von Napster, wie Peer-to-Peer-Netzwerke funktionieren und warum diese so umstritten sind.
Tipp: Bitte lesen Sie hierzu die Lektion 1 aus dem Lernheft MBWO3 „Grundlagen des Medienmanagements”. Hier bekommen Sie wichtige Anhaltspunkte zur Struktur und zu Charakteristika der Medienbranche, speziell der Musikbranche.
Aufgabe 2.3:
Warum ist Napster gescheitert und Bertelsmann nach Übernahme von Napster von den Autoren bzw. Musikverlagen verklagt worden? Bitte erklären Sie dies anhand der typischen Wertkette in der Musikbranche, die Sie unter Kapitel 2.1.2.4 im Lernheft MBWO3 „Grundlagen des Medienmanagements” finden.
Aufgabe 2.4:
Was können Sie aus dem vorliegenden Fall für die Erlösmodelle
a) im Musikmarkt generell und
b) für das Musikgeschäft von Bertelsmann
ableiten? Bitte lesen Sie den folgenden Text über die strategischen Bestrebungen der Musiksparte von Bertelsmann, bevor Sie Ihre Lösung formulieren.
Aufgabe 2.5:
Das übergeordnete Ziel für Bertelsmann ist es, aus Napster ein erfolgreiches Unternehmen zu machen.
Bitte entwerfen Sie ein mögliches Strategieszenario für Napster. Auf welchen Märkten und in welchen strategischen Geschäftsfeldern könnte Napster erfolgreich agieren?
Bitte formulieren Sie kurz:
a) Mögliche Unternehmensziele für Napster
Die Unternehmensziele stellen die Grundlage für gegenwärtige und zukünftige Verhaltensweisen dar. Konkret kann sich die Formulierung von Unternehmenszielen z. B. auf das Leistungsangebot (welche Leistungen möchten wir welchen Zielgruppen anbieten?), auf die anvisierten Zielgruppen (welche Zielgruppen sollen in welcher Form angesprochen werden?), auf die Erzielung von Werbeeinnahmen (welche Werbeeinnahmen sollen in den nächsten 5 Jahren erzielt werden?) und auf die Art der aufzubauenden Kernkompetenzen beziehen.
Tipp: Zur Konkretisierung möglicher Unternehmensziele unterscheiden Sie bitte nach Sachziel und Formalziel. Lesen Sie hierzu bitte in Lernheft MBWO3 in Lektion 3 unter Abschnitt 3.3.2 nach.
b) Eine kurze Situationsanalyse, abgleitet aus o. g. Text
Einen wichtigen Schritt stellt die Situationsanalyse dar, die interne und externe Faktoren, die das Handeln der Medienunternehmen gegenwärtig oder zukünftig beeinflussen, erfassen und analysieren sollte. Sie bezieht sich auf den Markt, die eigene Situation sowie die Situation der Wettbewerber. Wenn notwendig, recherchieren Sie diesen Markt bitte über Internet und treffen Sie Ihre Annahmen.
c) Eine kurze Strategie zur Verbesserung der Marktposition von Napster
Auf der Basis der formulierten Unternehmensziele einerseits und der Ergebnisse der Situationsanalyse andererseits ist im Rahmen der Strategieformulierung festzulegen, welche grundsätzliche Strategie verfolgt wird und welche Konsequenzen dies auf Leistungs- und Produktangebot, Zielgruppe, Erlösmodell etc. hat. Bitte formulieren Sie eine Strategie auf der Funktionsebene und hier bitte für den Vertrieb bzw. die Distribution.
d) Durch welche Maßnahmen kann das gelingen?
Schließlich erfolgt im Rahmen der Strategieimplementierung die Realisierung der entwickelten Vertriebsstrategie. Formulieren Sie exemplarisch ein paar mögliche Maßnahmen.
Aufgabe 3.1:
Wann wurde RTL (damals RTLplus) als Privatsender zum ersten Mal in Deutschland gesendet?
Aufgabe 3.2:
Skizzieren Sie kurz die Entstehungsgeschichte des Privatfernsehens in Deutschland in der chronologischen Abfolge.
Aufgabe 3.3:
Beschreiben Sie kurz die wichtigsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes, die die Entstehung des Privatrundfunks in Deutschland begünstigten.
Aufgabe 3.4:
a) Erläutern Sie kurz, was man unter Wertschöpfungsaktivitäten versteht.
b) Gute Zeiten, schlechte Zeiten ist seit über 10 Jahren fester Bestandteil des täglichen RTL-TV-Programms. Vollziehen Sie anhand der o. g. Informationen eine Wertschöpfungskette nach, die die Integration der Daily Soap in das TV-Programm von RTL zeigt.
Arbeiten Sie mithilfe des unten abgebildeten Schemas und gliedern Sie die Informationen, die Sie zu GZSZ haben, in die jeweiligen Stufen der Wertschöpfungskette ein.
c) Zeigen Sie anhand des Beispiels GZSZ auf, wie und warum sich die Wertschöpfungsaktivitäten von Medienunternehmen von den Wertschöpfungsstrukturen anderer, klassischer Unternehmen unterscheiden.
d) Skizzieren Sie für die Daily Soap GZSZ ein Geschäftsmodell. Gehen Sie hierbei nach folgendem Schema vor:
— Marktmodell
— Beschaffungsmodell
— Leistungserstellungsmodell
— Leistungsangebotsmodell
— Distributionsmodell
Aufgabe 3.5:
a) Welche Erlösform liegt diesem Geschäftsmodell zugrunde? Gehen Sie in Ihrer Antwort auch kurz auf die Unterschiede zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern ein und auf die Unterschiede zwischen werbefinanzierten privaten Sendern und den so genannten Pay-TV-Sendern.
b) Surfen Sie auf die Website von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten” www.gzsz.de und forschen Sie nach weiteren Erlösquellen, die RTL über die Soap erschlossen hat.
Aufgabe 3.6:
Entwickeln Sie aufgrund der obigen Informationen und der theoretischen Grundlagen, die Sie aus MBWO5 „Marketing und E-Business in der Mediaforschung” gewonnen haben, die Marketingstrategie von RTL WORLD. Gehen Sie dabei nach folgendem Raster vor:
1. Ist-Analyse:
Wie war die Situation, bevor RTL mit www.rtl.de online ging? Woraus entstand der Handlungsbedarf?
2. Formulierung des strategischen Ziels:
Plattform RTL WORLD verfolgt?
Wie lautet das unternehmerische Ziel, das RTL NEWMEDIA mit der
3. Marktsegment:
Welche Zielgruppe will RTL NEWMEDIA mit RTL WORLD erreichen?
4. Markenstrategie:
Was ist das Ziel der Markenstrategie „RTL WORLD”?
5. Positionierung der Marke am Markt: Beantworten Sie hier folgende Fragen:
a) Warum sollte ein Nutzer die Website von RTL WORLD besuchen?
b) Für wen ist die Website von RTL WORLD gemacht?
c) Wann und unter welchen Umständen kommt das Angebot der Website von RTL WORLD zum Einsatz?
d) Welche Alternativen (Wettbewerber) gibt es?
Aufgabe 3.7:
Nachdem die Marketingstrategie erarbeitet wurde, sind Sie in der Lage, die Umsetzung dieser Strategie anhand der Marketingkonzeption, die hinter RTL WORLD steht, zu beurteilen. Beurteilen Sie die Marketingkonzeption von RTL WORLD anhand der unten aufgelisteten Kriterien:
a) Produktkonzeption:
In der Marketingkonzeption steht das zu vermarktende Produkt im Vordergrund der Überlegungen. RTL WORLD als Website ist im Sinne eines Produktes allerdings schwer zu erfassen. Im Internet gilt der Inhalt = Content der Website als eigentliches Produkt. Bitte beurteilen Sie die Produktpolitik von RTL WORLD anhand der folgenden Kriterien:
b) Preiskonzeption:
In der Marketingkonzeption spielt der Preis des Produktes eine sehr große Rolle. Jedoch die Inhalte und Informationen von RTL WORLD sind für den User kostenlos. Versuchen Sie folgende Frage zu beantworten: Wie sieht die Online-Preisstruktur von RTL WORLD aus?
Tipp: Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website der RTL-Tochter IP Newmedia, www.ip-newmedia.de.
c) Distributionskonzeption:
Zielgruppenanalyse: Erreicht RTL WORLD die anvisierte Zielgrup-
pe? Entspricht das Angebot der Website den Vorlieben und Anforderungen dieser Zielgruppe?
Vertriebsanalyse: Welche Vertriebskanäle nutzt RTL WORLD?
Tipp: Schauen Sie sich bitte noch einmal Lektion 4 im Lernheft MBWO1 „Grundlagen der Medienwirtschaft” an.
d) Kommunikationskonzeption:
Offline-Werbeaktivitäten:
Online-Werbeaktivitäten: |
Auf welchen Offline-Vertriebskanälen sind Werbeaktivitäten von RTL WORLD zu beobachten?
Die Online-Werbeaktivitäten beziehen sich insbesondere auf Kundenbindungsinstrumente wie Community, Chat, myRTLworld u. Ä. Bewerten Sie diese drei Instrumente kurz. |
Aufgabe 3.8:
Sie arbeiten in einem Unternehmen, das ein neues Handy speziell für Jugendliche konzipiert hat. Dieses Handy soll vom Design und den Funktionalitäten her insbesondere die Zielgruppe der 15-20-Jährigen ansprechen. Sie sollen nun eine Werbekampagne für dieses Handy konzipieren. Dafür möchten Sie ein Medium wählen, das eine hohe Reichweite aufweist und die Nutzer auch emotional anspricht. Gehen Sie dabei nach dem unten stehenden Schema vor und benutzen Sie die Informationen, die Ihnen in der Pressemeldung von RTL gegeben werden. Begründen Sie Ihre jeweiligen Entscheidungen.
a) Mediaauswahl:
Welches Medium wählen Sie für Ihre Werbekampagne? Begründen Sie diese Entscheidung kurz.
b) Mediaselektion:
Selektieren Sie innerhalb des gefundenen Mediums den richtigen Anbieter für die Platzierung Ihrer Werbebotschaften. Um Ihre Entscheidungsfindung zu unterstützen, sollten Sie im ersten Schritt eine Übersicht mit den Marktanteilen, bezogen auf Ihre Zielgruppe, der unterschiedlichen Sender anfertigen.
c) Festlegung der Reichweite:
Wählen Sie aufgrund der Informationen aus der Pressemeldung eine Sendung aus und begründen Sie Ihre Entscheidung.
d) Budgetplanung:
Im Rahmen Ihrer Budgetplanung sollen Sie den Tausenderkontaktpreis berechnen. Gehen Sie davon aus, dass ein Werbespot in der von Ihnen gewählten Sendung 26.000 Euro pro Einblendung kostet.
Aufgabe 3.9:
Mit dem Start des Privatfernsehens, bzw. der Sender RTL und SAT 1, stand seitens der Werbeträger nicht mehr die Messung zur Ausbreitung des Sendegebiets im Vordergrund, sondern man musste Daten generieren, die Aussagen über die Quantität und Qualität der Zuschauer erlaubten, die mit der Werbebotschaft in Kontakt kamen. Das Ziel der Fernsehforschung besteht also darin, die deutsche Fernsehlandschaft in ihrer Komplexität genau abzubilden. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung liefert dem sich ständig verändernden Fernsehmarkt die von allen Marktpartnern anerkannte „Währung”.
a) Welche „Währung” ist hiermit gemeint? Warum konnte sich diese „Währung” als Gradmesser etablieren?
b) Welche Vorteile bietet die Einigung auf eine „Währung” mit sich?
MBW01F-XX1-K03
Diese Einsendeaufgabe wurde mit der Note “noch sehr gut” bewertet