Finanzierung 2 ESA FIN02

Finanzierung 2 ESA FIN02

Lösungen zu den Einsendeaufgaben
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Lösungen zu den Einsendeaufgaben ESA FIN02 Finanzierung 2

 

1. Eine Maschinenbau AG beabsichtigt, ihre Produktionsanlagen zur Herstellung von Automaten zu vergrößern. Eine Kapitalbedarfsrechnung ermittelt für Um­bauten ca. 20 Mio. € und für Fertigungsstraßen ca. 22 Mio. €.

Die Bilanz der Maschinenbau AG des letzten Jahres weist folgende Werte aus:

Aktiva Bilanz zum 31.12…

Passiva

Grundstücke, Gebäude

110

Grundkapital

120

Maschinen, Anlagen

58

Gesetzliche Rücklagen

10

Betr.- u. Geschäftsausst.

14

Freie Rücklagen

48

Vorräte

118

Rückstellungen

36

Forderungen

63

Hypothekenschulden

82

Besitzwechsel

6

Verbindlichkeiten

59

Flüssige Mittel

2

Jahresüberschuss

26

Wertpapiere

10

381

381

Im Vorstand werden verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten diskutiert, die allein oder gemeinsam die erforderlichen Investitionen ermöglichen sollen:

1. Eigenfinanzierung

a)         Beschreiben Sie die Möglichkeiten der Eigenfinanzierung bei der AG.

b)        Begründen Sie, welche Vorteile die Eigenfinanzierung gegenüber der Fremdfinanzierung hat.

2. Selbstfinanzierung

a)         Erläutern Sie anhand der Bilanz, wie die AG offene Selbstfinanzie­rung betrieben hat.

b)        Eine verdeckte Selbstfinanzierung ist aus der Bilanz nicht ersicht­lich. Erklären Sie, welche Bilanzpositionen Möglichkeiten dazu bieten.

3. Finanzierung durch Vermögensumschichtung

a)     Erläutern Sie diesen Vorgang allgemein.

b)     Schlagen Sie anhand der Bilanz Möglichkeiten vor.

4. Finanzierung aus Abschreibungen

Die AG hat im letzten Geschäftsjahr Abschreibungen in Höhe von

25 Mio. € vorgenommen Erklären Sie, wie Abschreibungen zur Finan­zierung beitragen können.

5. Fremdfinanzierung

a)         Begründen Sie, ob für die von der AG vorgesehenen Investitionen langfristige Fremdfinanzierung (z. B. Darlehen) oder kurzfristige Fremdfinanzierung (z. B. Kontokorrentkredit) besser geeignet wäre.

b)        Untersuchen Sie anhand der Vermögenswerte der Bilanz, in wel­cher Form diese als Sicherheit für einen Kredit dienen können. Erklären Sie kurz die jeweilige Sicherheit.

6. Bürgschaft

Nehmen Sie an, die Bank verlangt zur Teilabsicherung des Kredites eine Bürgschaft.

a)         Beschreiben Sie die beiden wichtigsten Arten der Bürgschaft.

b)        Welche Art der Bürgschaft wird die Bank verlangen?

2.    1. Bei der Beschaffung der Produktionsanlagen muss die Maschinenbau AG nicht nur entscheiden, ob sie mit Eigen- oder Fremdkapital finanzie­ren will, sondern auch, ob es vorteilhaft ist, einen Teil der Produktions­anlage zu mieten statt zu kaufen.

a)     Wer könnte Leasinggeber sein?

b)     Erläutern Sie den Werbespruch eines Leasinggebers: “Zahlen Sie, wenn Sie verdienen!”

c)     Je nach Dauer des Mietvertrages liegt die Belastung durch Mietkos­ten 20 bis 40 % über der Kaufsumme des Leasinggegenstandes. Nennen Sie Gründe, die die Maschinenbau AG trotzdem veranlas­sen könnten, einen Leasingvertrag abzuschließen.

2. Die Maschinenbau AG beabsichtigt ihre Forderungen an eine Factoring-Gesellschaft zu verkaufen. Diese berechnet für ihre Dienstleistungsfunktionen 2,5 % des Forderungsumsatzes und bei Risikoübernahme des Ausfalls eine Risikoprämie von 1 % der Rechnungssumme.

a)    Überlegen Sie, welche Vorteile für die Maschinenbau AG diesen Kosten für ein Factoring-Finanzierungssystem gegenüberstehen.

b)    Warum würde die Factoring-Gesellschaft am Kauf aller Forderun­gen oder bestimmter Teilgruppen der Forderungen interessiert sein?

c)    Wie schlägt sich der Abschluss eines Factoringvertrages in der Bi­lanz der Maschinenbau AG nieder?

Lösungsweg:

FIN02-XX2-K18